Manege frei für die Urfelder Pänz
Projektwoche an der Rheinschule: Der Zirkus war zu Gast
Von Montserrat Manke
Urfeld. Eine ganze Woche hieß es für 185 Erst- bis Viertklässler der Rheinschule „Manege frei!“, denn im Rahmen der jährlichen Projektwoche war der Mitmachzirkus „Zappzarap“ eingekauft worden, und die Kinder lernten mit 20 Trainern – allesamt Eltern und Lehrer – das Leben in der Manege kennen. In 13 Workshops ging es ums Jonglieren, Seiltanzen, Akrobatik, BMX-Radfahren, Kugellaufen und vieles mehr.
Am Ende des Fleißes standen die Generalprobe vor den heimischen Kindergärten sowie Altenheimen und drei Aufführungen für die stolzen Eltern, Freunde und Verwandte.
Begleitend zu den Workshops gab es ein ausgeklügeltes Rahmenprogramm, dass viele Eltern und Kinder auch am Nachmittag zur Schule lockte: Beim Tiertag zum Beispiel brachten zehn Mensch-Hund-Teams den Kleinen das Leben mit den Vierbeinern näher, konnten die Kinder auf Pferden reiten oder Lamas über das Schulgelände führen.
Der MGV Liederkranz veranstaltete mit seinem Kinder- und dem großen Chor im Zelt ein Mitsingen und jeden Nachmittag ab 17 Uhr trafen sich viele Eltern am Getränkestand, lernten sich kennen und genossen die täglich wechselnden Speisen, die von den Eltern gestiftet worden waren.
Das Zirkusprojekt war nicht nur eine Erfahrung für die Kinder, sondern stärkte den Zusammenhalt der Schulgemeinschaft sehr: Viele Eltern machten mit, bauten das riesige Zelt auf und ab, halfen am Getränkewagen, bei der Essensausgabe, buken zahlreiche Kuchen, fertigten Salate und drehten Würstchen am Grill.
Man traf sich am Nachmittag ab 17 Uhr zu einem oder auch zwei Bierchen, lernte sich kennen und konnte sich austauschen. So waren nicht nur die Kinder dazu eingeladen, sich klassenübergreifend zu engagieren, auch den Erwachsenen wurde die einzigartige Möglichkeit gegeben, sich abseits vom täglichen Schulstress miteinander zu unterhalten.
Ein solchen Mammut-Projekt sei in Wesseling aber auch eher die Ausnahme, sagte Monika Engels-Welter, stellvertretende Bürgermeisterin, die die letzte Vorstellung besuchte. Sie lobte das Engagement des Fördervereins und der Schulpflegschaft sowie der Eltern: „Ich bin begeistert“.
Ermöglicht wurde das Zirkusprojekt durch das engagierte Sponsoring zahlreicher lokaler Unternehmen, aber vor allem auch durch die tatkräftigen Helfer, die vor Ort dazu beigetragen hatten, dass das Projekt so erfolgreich stattfinden konnte.
Die Kosten in Höhe von weit über 12 000 Euro waren komplett durch den Förderverein der Rheinschule vorfinanziert worden, damit – so Vorsitzender Bernd Esser – die Organisatoren „freie Hand in der Planung haben“.