Rechtschreibkonferenz der Rheinschule
Wichtige Grundlage für den erfolgreichen Schrifterwerb ist die auditive Fähigkeit der Schüler und Schülerinnen, Laute zu unterscheiden und ein Wort auf die einzelnen Laute hin abzuhören. Dies muss zu Beginn der Grundschulzeit intensiv gefördert werden. Wir arbeiten an unserer Schule im Anfangsunterricht mit dem Spracherfahrungsansatz und setzen die Konfettianlauttabelle und die Konfettimaterialien ein. Die Kinder lernen so, den einzelnen Lauten die richtigen Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen zuzuordnen. Im Laufe des ersten Schuljahres sollen die Kinder einfache Abweichungen von der lautorientierten Schreibweise (schreibe so, wie du sprichst) verwenden. (Schreibung von au, ei, au, ch, eu, sch, st, sp, qu, Endungen -en und -er) |
Da die Schülerinnen und Schüler daran gewöhnt werden sollen, ihre Texte inhaltlich und rechtschreiblich zu überarbeiten, sollen die Kinder schon früh herangeführt werden, ihre Texte inhaltlich und rechtschreiblich zu überarbeiten. Wichtig dabei ist, dass die Kinder zunächst ihre Texte schreiben. Erst im Anschluss werden die Texte überarbeitet. Damit die Kinder ihre Texte selbstständig überarbeiten können, haben wir nebenstehende Karten entwickelt.
Wie oben bereits erwähnt gehört zu den tragfähigen Grundlagen des Grundschulunterrichts das richtige Abschreiben und das Kontrollieren und Nachschlagen. Im Verlauf des zweiten Schuljahres sollen die Kinder hierzu sinnvolle Methoden kennen lernen und anwenden. Dazu gehört zum einen das Abschreiben in vier Schritten (1. Lesen; 2. Merken; 3. Schreiben; 4. Kontrollieren). Zum anderen wird bei uns im zweiten Schuljahr der Umgang mit dem Wörterbuch (Der Grundwortschatz) intensiv geübt. Zusätzlich zu den Übungen im Wörterbuch, haben wir eine Wörterbuchkartei entwickelt, mit der die Kinder in drei Kompetenzstufen den Umgang mit dem Wörterbuch üben können. |
Am Ende von Klasse 2 sollen die Schülerinnen und Schüler folgendes im Bereich Rechtschreibung beherrschen:
- Die Kinder sollen anfangen Nomen groß zu schreiben.
- Die Kinder sollten Nomen überwiegend groß schreiben
- Die Kinder fangen an ihre Texte in Sätze zu gliedern.
- Die Kinder gliedern ihre Texte überwiegend in Sätze.
- Die Kinder beginnen Textanfänge groß zu schreiben.
- Die Kinder schreiben Satzanfänge überwiegend groß.
Im dritten und vierten Schuljahr knüpfen wir an die bereits erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse der Kinder an. Ausgehend von einer der tragfähigen Grundlagen des Rechtschreibunterrichts, mit Regelungen umgehen, werden mit den Kindern Regeln erarbeitet, die eine möglichst große Reichweite haben. Dabei sollen die Kinder über Rechtschreibung nachdenken, Wörter sammeln, verwandte Wörter finden etc.Bei der Überarbeitung der eigenen Texte sollen die Kinder das Gelernte anwenden. Hier nehmen sich die Schüler und Schülerinnen die nebenstehenden Karten und kontrollieren damit ihren Text.
Daneben wird mit den Kindern ein gemeinsamer Grundwortschatz erarbeitet, die Arbeit mit dem Wörterbuch wird intensiviert. |
|
Am Ende des 4. Schuljahres sollen die Kinder über folgende Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse und Einstellungen verfügen:
|
Den Lernfortschritt überprüfen wir, indem Aufgaben zu den o.a. Fertigkeiten und Kenntnissen gestellt werden. (In Klasse 3/4 auch in Form von benoteten Arbeiten.)