Der Zirkus ist da!
Projektwoche an der Rheinschule: Riesiges Zirkuszelt auf dem Schulgelände
Von Montserrat Manke
Urfeld. Über 20 Eltern waren am Sonntag fleißig und haben das riesige Zirkuszelt vor der Rheinschule aufgebaut: „Das war der Wahnsinn, wir waren nach vier Stunden fertig“, freut sich die stellvertretendeSchulpflegschaftsvorsitzende Sonja Reiter Montagfrüh.
Eine Woche ist der Zirkus Zapp Zarap zu Gast und die 180 Mädchen und Jungen der Grundschule lernen im Rahmen ihrer Projektwoche Seiltanzen, Feuerspucken, Jonglage, ein Clown zu sein, sich am Trapez zu schwingen und vieles mehr.
Klassenübergreifend in Projektgruppen aufgeteilt wird mit den drei Trainern von Zappzarap, Vanessa, Margo und Noah sowie Elterntrainern trainiert, Freitag ist um 17 Uhr die Premiere und Samstag gibt es auch noch mal zwei Vorstellungen (10 und 12.30 Uhr) eventuelle Restkarten an der Tageskasse).
Dazu kommt ein tägliches umfangreiches Rahmenprogramm am Nachmittag: Am Montag wurde das Zirkuszelt kennen gelernt, Dienstag kamen „Mensch-Hund-Gruppen“, Lamas und Ponys, Mittwoch ist Kino sowie Kinderdisco, donnerstags wird gesungen und Freitag gibt es am Abend Rock mit „Queen Mum“.
Unter anderem ist das über 12 000 Euro teure Projekt nur möglich, weil Sponsoren aus der überwiegend aber nicht nur Urfelder Geschäftswelt sowie Privatleute gespendet haben: „Wir waren wirklich überall Klinken putzen“, erklärt Schulpflegschaftsvorsitzende Beate Schultz, die sich auf diesem Wege bei allen Sponsoren bedanken möchte.
Zum dritten Mal nach 2008 findet das Zirkusprojekt an der Rheinschule statt, und unter anderem ist ein pädagogischer Ansatz, dass die Kinder, die sich sonst mit Lernen in der Schule schwer tun, etwas erreichen können: „Die Kinder sind nachher stolz auf sich, was sie in einer Woche geschafft haben“, sagt Vanessa vom Zirkus-Team.
Das bestätigt auch Ilse Terwey, seit 29 Jahren Lehrerin an der Rheinschule und zurzeit kommissarische Schulleiterin: „Die Kinder lernen, sich zu präsentieren, im Team zu arbeiten. Sie erfahren, dass man alles lernen kann“, erklärt die Pädagogin diese „etwas andere Art von Unterricht“.
Und dieser tatsächlich ganz andere Unterricht begann am Montag mit einer Eltern/Lehrervorführung, denn in einem eintägigen Workshop hatten sie schon mal Zirkusluft geschnuppert, damit die Kinder bei der Präsentation schon mal eine Vorstellung davon bekommen konnten, welche Zirkusnummern sie vier Tage einstudieren können.
Da war es gut, dass auch bei den Eltern nicht alles auf Anhieb klappte, mal ein Jonglier-Ball herunterfiel oder jemand auf das Springseil trat, anstatt drunter durch zu huschen.